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Verzweifelter Hilferuf


09. Juni 2023

Der Hilferuf kommt aus Pinsk, einer Stadt in Weißrussland.

Der Hilferuf kommt aus Pinsk, einer Stadt in Weißrussland.

Olga, eine Adoptantin zweier Hunde bat uns um Hilfe. Sie lebt jetzt seit einem Jahr in Pinsk. Dort war sie die Tötungsstation besuchen.

„Zur Zeit befinden sich 360 Hunde und 70 Katzen in der Tötungsstation. Die Bedingungen sind schlechter als in einem Gefängnis. Hunde, die in Einsamkeit vor sich hin vegetieren, die in einer Betonhalle eingesperrt sind, getrennt durch Gitter, die so dreckig sind dass kaum Tageslicht durch dringen kann. Jeder Hund hat am Tag genau drei Minuten Zeit um auf den paar Quadratmetern Betonhof kurz Sonnenlicht zu ergattern und die Nase in die Luft zu heben, bevor er wieder in die dunkle Zelle gesperrt wird. Am ersten Tag wurde ich von einem Geheule und Gebelle begrüßt, dass ich dachte es sind nur wilde Tiere dort. Nein, es war nicht so, das war die Ausweglosigkeit, das Betteln um Hilfe!“

Sie berichtet weiter:
“Erst später, beim genauen hinschauen habe ich Nasen, Gesichter und Pfoten erkannt, sie sich zu mir streckten. In diesen Käfigen lebt noch die Hoffnung und der Glaube. Und so habe ich unter all den abgeschriebenen Hunden die ausgesucht, deren Augen noch leuchteten, die noch nicht aufgegeben haben, die noch leben wollen..“

Bei all dieser Hoffnungslosigkeit gelang es Olga 50 Hunde kennenzulernen, denen sie helfen möchte. Wir dürfen Olga nicht alleine lassen. Die bewegende Aussage von Olga erinnert uns so sehr an all das, was wir kennengelernt und erlebt haben in Wladikawkas. Wir wollen in der nächsten Zeit nun auch Hunde aus der Tötung Pinsk vorstellen in der Hoffnung dass sie, sowie die Hunde aus Wladikawkas endlich ihrem schweren Schicksal entfliehen können.

Vielleicht schaffen wir es wieder etwas Hoffnung in die kahlen Betonwänden der Tötungsstation zu bringen.

Video(s)

(falls für diesen Bericht verfügbar)