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Doggerstag

Der Tag für unsere Vierbeiner

Der "Doggerstag"


Vor einiger Zeit ist der Doggerstag auf unserem Instagram-Account bereits erfolgreich gestartet. Nun möchten wir auch auf Facebook und auf unserer Homepage den Doggerstag publik machen.

Unsere bisherigen Adoptanten versorgen uns regelmäßig mit Infos, Bild- und Videomaterial ihrer adoptierten Fellnasen. Wir haben uns gedacht - warum sollten wir dies denn nicht mit der “Welt dort draußen” - teilen?

Wir möchten jedem die Chance geben, zu erfahren, wie gut sich Tierschutzhunde bzw. Straßenhunde entwickeln und wie gut sie sich in den Alltag einer Familie einbringen und integrieren.

Es werden Erfahrungsberichte unserer Adoptanten gezeigt - unverändert und real! Es sind alles so wunderbare Geschichten! Wir lesen jede Geschichte mit viel Freude und sind jedes Mal überwältigt, wie sich unsere Schützlinge verändern und wie sie zu wunderbaren Wegbegleitern, Familien- und Seelenhunden werden!

Wir möchten auf diesem Wege noch einmal “DANKE” sagen! Danke an all unsere bisherigen Adoptanten, die unseren Fellnasen ein neues Leben geschenkt haben!

Kuki & Karlsson

21. Dezember 2023

„Nach reiflicher Überlegung, ob wir einem Hund gerecht werden können trafen wir im Winter 2021 die Entscheidung, dass dies der Fall ist. Uns war von Anfang an klar, dass wir einen Hund aus einem Tierheim zu uns holen möchten. Als wir im Internet auf "Hundeherz Russland" aufmerksam geworden waren verliebten wir uns sofort in die dort zur Vermittlung angebotenen "Kuki".

Wir nahmen Kontakt zu "Hundeherz Russland" auf. Durch unsere Aktivitäten aufmerksam geworden entschied sich meine Schwester ebenfalls einen Hund zu sich zu nehmen. Am 27.03.2022 war es dann soweit. Kuki und Karlsson kamen nach Deutschland. Die beiden etwas verängstigten Hunde wurden in Mönchengladbach von uns abgeholt. Sichtlich froh in Begleitung seiner Schwester bzw. ihres Bruders zu sein entspannten dich die Beiden auf der Fahrt zu ihrem neuen zu Hause.

Zu Hause angekommen holten die beide reichlich Schlaf nach. In den nächsten Tagen gewöhnten sie dich zunehmend an ihr neues zu Hause. Und da diese zu Hause nur ca. 100 m auseinanderliegen waren tähliche wechselseitige Besuche ein festen Programmpunkt.

Nach ein paar Wochen fühlten sie sich zu Hause. Mittlerweile laufen beide zwischendurch ohne Leine. Beide haben ihre neuen Familien akzeptiert und fühlen sich sehr wohl. Auch gemeinsame Urlaube am Meer, mit stundenlangem Toben am Strand, scheinen ihnen zu gefallen.

Wie sind froh und dankbar, dass Kuki und Karlsson unsere neuen Familienmitgliedern geworden sind. Es sind ausgesprochen liebe, dankbare und freundliche (insbesondere gegenüber Kindern) Tiere. Eine tolle Bereicherung unseres Alltags.“

Danke an Lena und Philipp mit Karlsson!
Danke an Jana und Thomas mit Kuki!

Finya

14. Dezember 2023

„Wir haben Finja vor etwa 1 Monat bekommen. Das ist zwar noch nicht lange aber sie hat sich wirklich super eingelebt.

Als sie ankam war sie natürlich schüchtern, aber sie hat direkt alles erkundet. Die ersten Tage kam es zu ein paar „Unfälle“ - ins Haus gemacht hat sie. Aber das war nicht schlimm am Anfang, weil sie auch noch nie so wirklich in einem Haus zuvor lebte.

Sie liebt das Wasser und ganz besonders Tennisbälle. Nach schönen Spaziergängen im Wald und am Fluss wird sich zuhause vor den Fernseher eingekuschelt. Alleine sein mag sie garnicht, aber das lernt sie ziemlich gut. Sie sucht sehr den Kontakt zu Menschen und ist bereit sehr viel Neues mit uns zu erleben. Am liebsten wäre sie bei allem dabei.
Bei Begegnungen mit anderen Hunden auf dem Weg kommt die Angst etwas in ihr hoch. Sie schaut ihnen meistens nur hinterher. Es ist noch nie vorgekommen, dass sie einen fremden Hund angebellt hat.

Wir sind wirklich sehr froh, dass wir sie in unserer Familie haben.“

Alma

07. Dezember 2023

„Hallo mein Name ist Alma und ich kam am 20.2.2020 nach Deutschland.

Raus aus dem Auto hat Mama mich begrüßt. Papa hat draußen vor dem Tor gewartet. Als wir raus kamen ist er auf die Knie und rief: „ Komm mein Mädchen!“ Das war so eine warme Begrüßung da bin gleich zu ihm gerannt und hab mich in seine Arme gekuschelt. Bis heute begrüße ich ihn so, wenn er nach Hause kommt. Zu Hause angekommen gab es die nächste Überraschung für mich. Ich war nicht allein sondern hatte einen großen Bruder! Am Anfang war er doch etwas genervt von meiner liebevollen Art, hat mich aber dann doch an die Pfote genommen und mir viele Dinge gezeigt, so dass ich keine Angst mehr hatte. Ich wusste er beschützt
mich und wenn er keine Angst hat ist alles gut. Die erste Zeit war ich trotzdem nervös und habe Mama und Papa nicht ganz getraut. Doch mit der Zeit haben sie mir immer wieder bewiesen, dass sie mich lieben!

Mit meiner Familie gehe ich oft Wandern und bin vorher schon immer ganz aufgeregt, wenn ich merke, dass die Rucksäcke gepackt werden.

Der erste Urlaub am Meer war so toll. Ich hatte so einen Spaß beim Toben mit Papa! Ab und zu darf ich auch mit meinem Papa auf die Arbeit. Ich liebe Autofahren. Die Kunden freuen sich auch immer über mich und es gibt tolle Fellmassagen.
Vor ein paar Monaten hat sich Mamas Geruch plötzlich verändert. Sie hat es am Anfang gar nicht verstanden und sich gewundert warum ich ihr auf Schritt und Tritt gefolgt bin. Fremde habe ich gar nicht mehr in ihre Nähe gelassen. Ich wusste da kam Nachwuchs und jeden Morgen musste ich erst mal den Bauch abschnüffeln. Der kleine Mensch kam letztes Jahr auf die Welt und ich liebe ihn. Meistens schlafe ich unter seinem Bettchen, wir spielen Ball zusammen und er teilt sogar sein Essen mit mir!

Mama und Papa nennen mich heute Seidenfell und lieben mich über alles. Abends sitzt Mama mit uns Fellkindern auf dem Boden und wir kuscheln ausgiebig.

Danke liebes Hunderherz Russland Team. Danke Aleksey, dass du mich damals abgeholt hast. Bis heute habe ich dich nicht vergessen und wenn ich deine Stimme in Videos höre freue ich mich ganz doll und bin ganz ganz aufgeregt!“

Helly

30. November 2023

„Unsere Helly durften wir am 6.9.2020 morgens um 7 Uhr nach einer gefühlten Ewigkeit in Empfang nehmen. Dank Corona durfte der Transporter 6 Monate nicht fahren und jeden Tag verfolgten wir in dieser Zeit die Nachrichten, was mit den Grenzen usw. passiert. Auf dem Weg nach Hause hofften wir das alles gut verläuft (1 weiterer Hund, damals 11 Jahre und 2 Katzen ) , aber alles lief super und die 4 waren innerhalb von 24 Stunden ein Herz und eine Seele.

Helly ist superlieb zu allen Familienmitgliedern, aber bis heute hat sie ein Problem mit fremden Leuten bei uns in der Wohnung, na ja was haben die auch da zu suchen, ist ja unser zu Hause. Wer aber öfter zu uns kommt, wie gute Freunde, die werden dann herzlich begrüßt und dürfen sich frei in der Wohnung bewegen. Sie liebt es bei ihren Menschen zu sein, aber am allerliebsten bei „Mama“...wo sie ist, da ist auch Helly.

Alles in allem haben wir die Entscheidung nie bereut und können uns ein Leben ohne Helly nicht mehr vorstellen.“

Uno Borodin

23. November 2023

Hallo,

mein Name ist Uno Borodin, ich werde aber nur Uno gerufen. Ich komme aus Ulan-Ude am Bajkalsee. Ich wurde dort auf der Straße von Hundefängern gefangen und in das dortige Tierheim gebracht. Tierschützer am Ort haben dieses mitbekommen und haben Dalmatiner Help in Moskau kontaktiert. Ich bin dann auf eine laaaange Reise mit dem Zug bis nach Moskau gefahren.

Dort angekommen bin ich zu Marina auf die Pflegestelle gezogen. Die war echt toll zu mir, hat mich versorgt, gebadet und mir wurde „gutes Benehmen“ beigebracht. Denn ich wollte doch eine eigene Familie haben. Und dann hat sich doch wirklich eine Familie aus Deutschland für mich beworben! Aber es sollte noch vier Monate dauern, bis ich auf Reisen gehen konnte. So lange wurde ich von meiner Pflegemama gut versorgt.
Am 19.12.2022 ging ich auf eine laaange Reise und kam am 22.12.2022, quasi als Weihnachtsgeschenk, in Deutschland an.

Meine neue Familie holte mich vom Transporter ab. Ich war sehr gestresst und nervös. Was würde mich erwarten? Aber ich sprang sofort, als der Kofferraum aufgemacht wurde, ins Auto. Ich wollte ja schließlich mit! Im Auto wartete eine kleine Hündin (Fine) auf mich, da war ich am Anfang nicht begeistert. Aber während der Autofahrt gewöhnte ich mich schnell an sie.
Zu Hause wartete dann noch ein älterer Dalmatiner (Pepote), der ging mir echt auf den Keks. Aber nachdem wir die Fronten geklärt hatten, war alles gut.

Ich bin jetzt seit 9 Monaten bei meiner neuen Familie und lebe mich immer mehr ein. Zu Hause und im Garten fühle ich mich sicher und wohl, draußen ist alles immer sehr aufregend, da ist mein Stresspegel noch hoch. Alles ist neu und ich muss mich erstmal an alles gewöhnen.

Als Hobby habe ich jetzt mit Frauchen den Dogscooter für mich entdeckt. Damit sausen wir durch die Felder und ich habe so richtig Spaß. Herrchen nimmt mich mit zum Joggen. Und sonst bin ich mit Fine unterwegs. Die finde ich mittlerweile richtig gut.

Außerdem war ich jetzt schon das erste Mal im Urlaub am Meer. Das war schön! Jeden Tag haben wir etwas anderes unternommen und ich habe das super gemeistert!  Pepote ist mittlerweile leider verstorben, aber Fine und ich sind so zusammengewachsen, dass wir den Verlust gemeistert haben.

Als nächstes steht mein zweiter Urlaub an..mal schauen, was noch für spannende Abenteuer auf mich warten… Ich werde euch auf dem Laufenden halten!"

Euer Uno Borodin

Neo

16. November 2023

„Ich bin Hundefreak durch und durch. In meiner Familie gab es immer Hunde und als kleines Kind konnte ich jede Hunderasse mit der dazu passenden FCI-Systematik Gruppen nennen. Dabei war und ist es mir immer egal, ob ich da einen kleinen Begleithund oder einen riesigen Molosser vor mir habe. Der Wunsch nach einem ganz eigenen Hund bestand also schon wirklich immer.

Doch natürlich müssen auch die Lebensumstände dazu passen. Ich habe wirklich lange gewartet und gesucht, um mir den Wunsch zu erfüllen. Meine Hunde Affiner Freunde, wie z.B. @lina.garvardt schickten mir immer wieder Anzeigen mit potenziellen Hunden und irgendwann war dann die Anzeige von Neo, der zu diesem Zeitpunkt noch Kasimir hieß, im Netz. Die Beschreibung „Der kleine Rüde zeichnet sich durch seine ruhige und ausgeglichene Art aus und ist zudem sehr klug und gelehrig.“ Klang für mich nach einem Jackpot.

Am 21.02.2021 mit reichlich Verspätung kam der Trapo mit meinem Wunschhund bei mir und meinem Freund in Hamburg an. Den Umständen entsprechend war Neo sehr erschöpft und gleichzeitig auch so unglaublich verschmust und anhänglich, dass wir sehr schnell eine gute und intensive Beziehung aufbauen konnten.

Doch ist Neo mein Idealhund? Nein. Er ist und bleibt mein Wunsch- und Herzenshund und um nichts in der Welt würde ich ihn hergeben!!! Aber wie oft habe ich geweint, weil ich doch überfordert war mit meinem so ersehnten Wunschhund? Mit den riesigen Baustellen, die er mitgebracht hat. Von anderen Hunde anpöbeln, zu ewiges Gezerre an der Leine, zu aggressive Ressourcen-Verteidigung inklusive Schnapp-Attacken mit Fremdgefährdung war so alles dabei was man sich nicht wünscht für sein Zusammenleben mit Hund. Ich hab uns als Team nie aufgegeben. Wenn wir gescheitert sind an den Herausforderungen sind wir am nächsten Tag wieder aufgestanden und haben mit Blut, Schweiß und Tränen an den Baustellen weiter gearbeitet bis Neo und ich gelernt haben (und immer noch lernen!!) diese zu managen.

Ja...Ich bin dann sehr stolz auf unseren Werdegang. Ich weiß aber auch - und werde nie vergessen - mit welcher Ausdauer wir an den Ergebnissen gearbeitet haben. Wir haben Roadtrips, Radtouren und Wanderreisen am Meer, in den Bergen oder in fremden Städten und Ländern erlebt. Haben gelernt, wie kompliziert das Leben mit Hund/für Hund in der Stadt sein kann. Und lernen wirklich täglich die Grenzen des jeweiligen Anderen kennen und stellen klare Regeln für das Zusammenleben auf.

„Man bekommt nicht den Hund, den man will, man bekommt den Hund den man braucht“ und Neo ist meiner."

Yuki

09. November 2023

„Wir durften Yuki, im Dezember 21, bei uns als neues Familienmitglied begrüßen. Am Anfang war sie noch etwas ängstlich, kein Wunder, sie war damals auch noch kein halbes Jahr alt und hatte eine lange Fahrt hinter sich.

Trotzdem fand sie sich unglaublich schnell in ihrem neuen Zuhause zurecht - Nach kürzester Zeit war sie Stubenrein und das Trainieren in der Hundeschule bereitete ihr genauso viel Freude wie uns. Tag für Tag wuchs Yuki zu der munteren, aktiven und schlauen Hündin heran, die sie heute ist.

Egal ob mit ihrer unglaublichen Freude, wenn wir nach Hause kommen, oder ihrer schlauen Art, Yuki verzaubert unsere Herzen jeden Tag aufs Neue. Und auch wenn sie noch kleinere Herausforderungen vor sich hat, wie das Anfreunden mit dem Staubsauger, ist sie das größte Glück, was uns passieren konnte und wir haben die Entscheidung in keiner Sekunde bereut.“

Pepper

02. November 2023

„Hallo ihr Lieben!

Im Dezember kam die ganz kleine und zierliche Pepper (Belle) zu Tayson und mir. Am Anfang hatte ich etwas Angst um sie, weil sie so klein und zierlich war. Doch sie hatte von Anfang an ein großes Selbstbewusstsein und großen Hunger, so dass meine Angst sehr schnell verflogen ist.

Mittlerweile ist sie auch eine große wundervolle Hundedame. Auch hat sie jeden ganz schnell um ihre süße Pfote gewickelt.
Tayson musste erkennen,dass sie die Hosen an hat. Doch dafür liebt er sie und möchte sie nicht mehr missen. Mir geht es genauso.

Mal ist sie eine verrückte Wilde,oder verschmust, oder die taffe Entdeckerin. Es ist nie langweilig mit ihr. Wir haben jeden Tag was zum Lachen und wir entdecken jeden Tag neu mit ihr.

Ich habe die Entscheidung keinen Tag bereut. Und würde immer wieder einen Hund von Euch nehmen.
Das Team von Hundeherz Russland ist einfach super. Auf diesem Wege möchte ich mich für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit bedanken."

LG Dana

Bella

26. Oktober 2023

„Hallo an alle!

Erstmal schwierig. Wo soll man anfangen?

Im Dezember 2020 entschieden wir uns dafür, daß ein Welpe bei uns einziehen soll. Wir sind eine kleine Familie mit 2 Kindern. Zu dem Zeitpunkt 12 und 7 Jahre alt. Uns war klar, daß wir einen Welpen wollten, der klein bleibt, da wir in der ersten Etage wohnen mit kleinem Garten. So begaben wir uns auf die Suche. Tagelang durchsuchten wir das Internet, da wir uns persönlich für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden hatten. Immer wieder wurden Anfragen an verschiedene Organisationen gesendet. Oftmals kam eine Absage, weil die Kinder noch nicht 15 waren, was wir nicht verstehen konnten.

Dann begegnete uns beim Suchen auf der Seite von Hundeherz Russland Laina. Sofort nahmen wir Kontakt auf. Es ging alles relativ schnell. Schon am nächsten Tag, nachdem wir den Fragebogen ausgefüllt hatten, bekamen wir einen Anruf von Kristina, die für die Organisation arbeitet und ganz in der Nähe von uns wohnt. Wir verabredeten ein Treffen und sie kam uns besuchen und lernte uns alle kennen und schaute sich unser Zuhause an. Danach hiess es abwarten, da sich noch andere Familien auf Laina beworben hatten.
Doch schon am nächsten Tag schickte uns Kristina die Zusage. Wir haben hier gesessen und vor Freude geweint. Am 6.2.2021 war es dann soweit. Mein Mann und ich fuhren ohne Kinder Richtung Hannover, das kleine Hundebaby abholen. Es war so aufregend mit den anderen Adoptanten dort auf den Transporter zu warten. Und dann war der Moment da. Ich bekam Laina, die jetzt Bella heisst, auf den Arm. Der Fahrer wollte sie am liebsten wieder mitnehmen, weil sie so klein und zuckersüß war.

Dann ging es nach Hause. Die Fahrt war OK. Zu Hause warteten voller Spannung die Kinder. Und die Freude war riesig. Noch am gleichen Nachmittag lernte Bella ihren jetzt besten Freund Tayson, eine französische Bulldogge kennen. Von Anfang an klappte alles super.

Inzwischen ist Bella 1,5 Jahre alt und ein Goldstück. Sie freut sich über jeden Spaziergang mit ihren Freunden. Inzwischen hat meine Freundin, die auch die französische Bulldogge hat, auch eine Hündin von Hundeherz Russland. Die 3 sind ein Dreamteam.
Ich kann nur immer wieder von Herzen danken, für so eine tolle Maus. Jederzeit empfehle ich Hundeherz Russland weiter...

P.S. Bella hat auch einen Tiktok Kanal und wir freuen uns über Follower. Dort kann man sehen wie gut es ihr geht. „sweetyos47"

Ganz liebe Grüße aus Bramsche bei Osnabrück

Familie Rosenke
Silvia, Uwe, Michelle und Mika-Joel"

Karl

19. Oktober 2023

Karl wuchs in Russland auf. Zunächst mit seinen drei Geschwistern auf der Straße. Sie irrten umher, versuchten Futter zu finden – bis Aleksey sie fand und mit ins Tierheim nahm. Dort wurden die 4 aufgepäppelt und liebevoll umsorgt. Karl entwickelte sich zu einem stattlich großen und kräftigen Rüden! Sein Spitzname war „Karl der Große“. Karl durfte dann nach Deutschland ausreisen. Lebte in Bremervörde auf einer Pflegestelle in einem Hunderudel. Dort lernte er das kleine Hunde 1x1 und durfte erste Versuche im Mantrailing machen. Doch die Pflegstelle musste schließen und Karl brauchte ein neues Zuhause.

Ich hatte schon länger ein Auge auf Karl geworfen und dann kam eins zum anderen – wir fuhren im November 2022 nach Bremervörde und holten Karl als Pflegehund zu uns. Ganz schnell war klar – Karl bleibt und das für immer! Nun ist unser kleiner Wolf schon 6,5 Monate bei uns und wir genießen jede Minute mit ihm. Mein Partner und ich haben schon vieles mit Karl unternommen. Karl liebt es mit uns im Camper zu verreisen, zu wandern, auf dem SUP zu sitzen, zu buddeln, zu kuscheln, mit anderen Hunden zu toben, vor allem mit seinen „Mädels“, Rehe zu beobachten und leider auch mal hinterher zu rennen…daran arbeiten wir nun! In der Hundeschule entpuppt sich unser tollpatschiger Strubbel als kleiner Streber.

Karl ist ein Seelenhund. Er liebt jeden Menschen, ob klein ob groß und auch er wird von allen geliebt – vor allem von uns! Wir sind unendlich dankbar, dass Karl bei uns ist, und freuen uns auf viele weitere schöne Momente mit unserem „Karlibert“!

P.S. Seine Schwestern Vika und Vera suchen immer noch ein Zuhause für Immer.

Danke an Aleksey und Tatjana und das ganze Team von „Hundeherz Russland e.V.“ für unseren Wegbegleiter und Lieblingshund Karli!“

Altaj & Finchen

12. Oktober 2023

„So sahen wir ihn zum ersten Mal im Internet (vorletztes Bild) - wir waren hin und weg. Als wir dann die Zusage bekamen war unsere Freude riesig...dann kam der grosse Tag und unser gemeinsames Leben konnte beginnen.

Durch die Fürsorge von Aleksej und seinen Lieben hatten wir es leicht mit Altaj, er war von Anfang an sozial und ich kann es nicht anders sagen, nur lieb, als unser betagter Rüde über die Regenbrücke ging, war uns klar Altaj musste noch eine Schwester von Aleksej bekommen.

Es war wieder alles wunderbar unser Finchen (letztes Bild wo sie noch im Tierheim lebte) hat Altaj bei der ersten Begegnung zwar angeknurrt (vielleicht war das ihre Begrüßung), aber wir hatten keine Probleme. Sie lieben sich...Danke an alle die es möglich gemacht haben!”

DANKE, dass ihr den beiden lieben Fellnasen ein tolles neues Zuhause für immer geschenkt habt! Es ist immer wieder schön zu sehen, wenn mehrere Fellkinder von Aleksej ihren neuen Weg gemeinsam gehen können!

Cherna

05. Oktober 2023

„Cherna lernten wir das erste Mal bei Svetlana kennen und waren quasi direkt verliebt. Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits 2 Fellnasen von Alexej. Eigentlich wollten wir erst keinen Dritten, aber es kommt immer anders als man denkt.

2021 flog Svetlana dann nach Russland. Sie bat uns, Cherna so lange zu uns zu nehmen und wir stimmten zu. Ihr könnt euch sicher denken, wie es weiter ging. Natürlich trennten wir uns von dem Seelenhund nicht mehr.
Für uns gab es keine Bedenken bezüglich Ihrer Handicaps. Cherna hat Epilepsie und neurologische Zuckungen durch die Staupe, die sie als Welpe hatte. Zeitweise zuckte Ihr ganzer Körper. Zudem hat sie eine Fehlbildung des linken Hinterlaufs. Das erschwert Ihr das Laufen bei schlechtem Wetter sehr, besonders wenn Laub liegt.

Anfangs krampfte sie häufig. Mittlerweile ist sie sehr gut medikamentös eingestellt. Leider mussten wir Physiotherapie und Schwimmen abbrechen, da das Krampfen sich nach diesen Stunden immer häuften. Also blieben "nur" Spaziergänge und Tollen im Garten.
Mit Frodo fand sie die große Liebe. Frodo ist ebenfalls von Hundeherz. Genau wie seine Schwester Noya, die auch bei uns ihr Zuhause gefunden hat.

Cherna ist eher eine gemütliche Seele mit einem Schuss Temperament und einem Sturkopf. Sie kuschelt gern, am liebsten auf der Couch. Wenn sie im Spielmodus ist, ist nichts vor ihr sicher. Anfangs gab es noch ordentlich blaue Flecken da sie Ihren Übermut nicht bremsen konnte, auch das hat sie gelernt. Sie ist ein absoluter Seelenhund und total entspannt. Wir wollen Sie nicht mehr missen.“

Robinson

28. September 2023

"Wir sind Hannah, Niko und Robinson...

Robinson, anfangs Robin, kam am 04.05.2021 zu uns nach Deutschland und hat unser Leben einfach nur bereichert! Er ist so eine treue und gute Seele, ich habe noch nie einen solchen Hund wie ihn kennengelernt!

Mittlerweile leben wir in einem Häuschen mit einem Zweithund und Robi hätte unsere Mila (auch aus dem Tierschutz) nicht besser aufnehmen können!
Wir sind jeden Tag dankbar für diesen wunderbaren Bären!

Robinson hat sich so toll entwickelt, dass er mich sogar auf der Arbeit, in der Jugendhilfe, begleiten darf. Das nennt sich „Tiergestützte Pädagogik“. Alle lieben ihn!

Danke für die wunderbare Vermittlung dieses tollen Hundes! Wir lieben ihn über alles und wollen ihn nie mehr missen.”"

Elly

21. September 2023

„Elly kam am 5. September 2020 nach 4000 km Fahrt gegen 22 Uhr in Hamburg an. Ängstlich, scheu und misstrauisch.

Sie hatte vor allem Angst, was sie nicht kannte. Zu Hause aber lebte sie sich sehr schnell ein. Es war, als würden sie uns beobachten, um ja nichts falsch zu machen. Angst machen ihr heute noch unbekannte Orte oder Situationen. Aber da wo sie sich auskennt, ist sie lebhaft und frech.

Wir sind jetzt nach 2,5 Jahren zusammen gewachsen und ein Team. Elly ist der liebste und verschmusteste Hund, den wir kennen. Sie ist sozial und liebevoll. Wir lieben unsere kleine Maus...und das vom ersten Augenblick.“

Plüscha

14. September 2023

"Hallo! Mein Name ist Plüscha und ich bin 2021 aus Russland zu meiner Familie gekommen.

In Russland musste ich draußen mit meinen Babys an der Kette leben, zu essen gab es leider so gut wie nichts. Eigentlich war mir die ganze Zeit kalt und ich hatte immer Hunger. Leider haben auch nicht alle meiner Kinder überlebt. Das hat mich sehr traurig gemacht.

Jetzt geht es mir aber sehr gut bei meiner neuen Familie in Deutschland. Ich liebe mein Frauli sehr. Ich bin immer noch sehr aufgeregt und unsicher, weil ich nie etwas kennengelernt habe in meinem früheren Leben, aber ich gebe mir viel Mühe. Ich darf auch jede Nacht im warmen Bettchen schlafen unter der Decke bei Frauli. Da ist es wunderbar warm und kuschelig.

Das Highlight war auch, dass ich kurz vor Weihnachten noch eine Freundin aus Russland bekommen habe, mit der ich jetzt immer spielen kann. Es lebt auch noch ein älterer Hundeherr bei uns, aber er spielt nicht mehr so viel."

Juri

7. September 2023

„Nach einigen Telefonaten mit Iwona kam am 18.12.2021 etwa um diese Zeit aus weiter Ferne von Aleksey unser Juri nach Stade. Lina stand mit uns bereit für die Übergabe, als der Fahrer mit dem Tiertransporter kam. DANKESCHÖN AN ALLE, DIE FÜR DIE AUSREISE GESORGT HABEN!

Juri ist ein toller Hund und hat damals schon 2 Stunden später mit unseren beiden Katern und unserer Hündin zusammen auf dem Sofa geschlummert. Juri hatte ein schönes 1. Jahr bei uns und wir ein schönes 1. Jahr mit ihm: Er hat schwimmen gelernt in Bächen, Seen, Elbe und Ostsee. Er liebt es, im Auto zu fahren, beim Fahrrad nebenher zu laufen oder im Fahrradanhänger dabei zu sein.

Er ist auch ein vorbildlicher Hund, wenn wir mit dem Bus fahren. Er genießt es, am Strand zu toben und seinem Wurfball hinterher zu flitzen. Er hat mit uns auf Usedom im Ferienhaus Urlaub gemacht und ist in Cafés und Lokalen immer ein unaufgeregter Begleiter. Er liebt Bananen und Gurken ...aber eigentlich frisst er (leider) alles...

Eine Leidenschaft ist seine Bellfreude, die wir nicht immer mit ihm teilen und Johanna, Anke und Iwona uns mit Ratschlägen zur Seite standen. Seine Schnüffelnase mit Jagdtrieb-Ambitionen liebt natürlich Ausflüge in Wälder, Wiesen und Moore. Besonders Kühen ist er seeeehr "zugeneigt", egal ob Schwarzbunte, Galloway oder Hochlandrind. Am liebsten möchte er sie auf der Weide besuchen und zeigen wie laut er bellen kann.
Bei Enten ist es ähnlich...nun kann er ja auch gut schwimmen, also gehts ab in die Fluten...

Juri hat mit uns auch viele Ausfahrten zu verschiedenen Wildparks gut gemeistert. Hundebekanntschaften gibt es natürlich auch vor Ort, aber es zeigt sich sehr spielerisch, wenn wir den öffentlichen Hundeplatz ein paar Ortschaften weiter aufsuchen.

In Haus und Garten hat er seine Lieblingsplätze gefunden:
Körbe, Sofa, Bett, Strandkorb oder Liege, alles wird geteilt! Sirenenalarm, Schüsse oder Feuerwerksgeräusche ignoriert er bisher und das bleibt hoffentlich so. Leinenführigkeit ist für ihn häufig noch ein Fremdwort...aber das ist ja auch ein schwieriges Wort, also arbeiten wir weiter daran!“

Frieda

31. August 2023

"Die süße Omi Frieda kam als „Kriegsopfer“ in unser Tierheim der Glückliche. Sie konnte zusammen mit Dora, mit der sie in einem zerbombten Gebäude in Mariupol gefunden wurde, nach Deutschland reisen.

Frieda lebt bei mir auf Pflege und sie blüht immer mehr auf. Sie ist taub und fast blind, besonders herausfordernd, sich da in einer neuen Umgebung zurechtzufinden. Sie orientiert sich daher stark am Menschen und an ihrer Hundefreundin Ylvie.
Frieda kann es kaum glauben, dass sie nun trocken und sicher lebt. Sie liebt Futter und Leckerchen und genießt die Liebe, die sie bekommt. Nachts sucht sie oft meine Nähe und schläft mit im Bett. Sie genießt auch immer mehr schöne Spaziergänge, ist gut zu Fuß, liebt es zu schnüffeln und neue Orte zu erkunden.

Frieda ist eine tapfere, neugierige ältere Dame, die besonders Menschen gegenüber viel Liebe zu geben hat. Ihre Schilddrüsentabletten frisst sie mit einem Leckerchen immer brav, ab und an hustet sie, besonders bei Aufregung, was am Herzen liegt laut Tierarzt. Sie hat so ihre Eigenarten, wie manchmal ziellos durch die Wohnung wandern, oder wenn sie Klein oder Groß muss, erst einmal durch den Garten zu pesen, um eine besonders gute Stelle zu finden. Aber ich merke, wie sie von Tag zu Tag immer mehr das Leben genießt. Sie hat vorne kaum noch Zähne, das stört sie aber nicht sonderlich, sie kaut/ lutscht super gern an ihrem Hörnchen."

Polly

24. August 2023

„Polly ist der Hund gewesen, in den ich mich regelrecht verliebt habe, es hieß aber, dass sie schon reserviert war und zu einer Familie nach Köln hätte fahren sollen.

Wir haben uns dann ganz schnell für Chilly entschieden. Dann kam es leider anders als erwartet. Als Aleksey die Hunde für den Transport fertig machen wollte, fand er Chilly jedoch leider nicht mehr. Kurze Zeit später fand er sie - nicht mehr lebend - im Tierheim. Der Grund, warum Chilly starb, ist leider unbekannt. Aleksey konnte nur noch ihren Tod feststellen. Eine sehr traurige Geschichte, die dann eine doch noch glückliche Wendung nahm.

Über Umwege ist der ängstliche Hund Polly, den ich unbedingt retten wollte und ihr ein ruhiges und gutes Leben bieten wollte, bei uns gelandet. Die ersten Tage waren nicht einfach, da wir sie kurz vor Silvester geholt haben. Auch sie litt unter dem Krach. Sehr schnell hat Polly sich mich, als ihr Frauchen ausgesucht, dafür aber meinen Mann zum Feind erklärt vor dem sie mich unbedingt schützen musste. Es hat gute Zeit gedauert, aber durch Leckerli hat mein Mann sie auch gewinnen können und langsam wird sie auch bei ihm zu Schmuse-Hund.

Seit zwei Wochen sind die beiden schon in einer Junghundeschule und beide machen große Fortschritte. Polly ist bei uns von Anfang an sauber gewesen, ihr " Geschäft" hat sie erst im Garten, dann sogar draußen erledigt. Sie lernt sehr schnell, Sitz und Pfötchen geben kann sie prima. Ist auf mich fixiert, liebt aber auch unsere kleine Enkelin, folgt ihr auch überall hin, wie ein Schäffchen. Auch unsere engsten Verwandten hat die voll akzeptiert. Sie rennt gern durch den Garten und liebt ihre Gassi gehen Strecken, obwohl sie anderen Hunden gegenüber noch sehr skeptisch ist, auch fremden Menschen gegenüber. Aber alles braucht Zeit...“

Amy

17. August 2023

„Hallo, ich bin Amy und wurde am 11.8.2020 in Krasnodar geboren. Ob es da schön war, weiß ich nicht, denn der Mann hat mich und meine Schwester irgendwann geschnappt, ist zu den Mädels von Dalmatiner Help gefahren und hat ihnen gesagt, sie sollen uns nehmen, sonst werden wir entsorgt, was immer das ist.

Die Mädels haben natürlich sofort zugegriffen und so kamen wir nach Moskau zu Nadja. Die hat sich ganz lieb um uns gekümmert, hat für uns gekocht, als wir das Futter nicht vertragen haben und uns sogar gebadet, weil wir offene Stellen vom Ausschlag hatten. Und es wurde ein neues, richtiges Zuhause für uns gesucht. So kamen wir nach Deutschland und am 28.2.2021 haben mich meine Zweibeiner nach einer langen Fahrt abgeholt. Was hatte ich eine Angst!

Zuhause angekommen hat mich erst mal ein Dalmatineropa beschnuppert. Der war wirklich ok. Leider habe ich ihn nicht lange kennen dürfen. Dann wollte der eine Zweibeiner mit mir Gassi gehen.... was ist das? Mir reichte doch der Garten! Nach 2 Wochen habe ich mich dann endlich getraut, mit meinem Herrchen draußen an der Straße zu laufen. Ich bin ein kleiner Angsthase, aber jeder hat mit mir Geduld. Nachdem ich in der Hundeschule als Streberin bekannt bin, hat mein Herrchen den Kurs gewechselt, so dass ich andere Sachen kennenlerne. Alleine bin ich auch nicht mehr, denn im Mai 2021 ist Sugar hier eingezogen, über die ihr schon gelesen habt.

Die nächste Herausforderung ist im Herbst der Urlaub, was auch immer das sein wird. Strand und Wasser.... ich lasse mich überraschen und weiß, dass meine Zweibeiner immer auf mich aufpassen werden.

Sugar

10. August 2023

„Sugar wurde im Januar 2021 bei -30 °C auf der Straße gefunden. Sie war schon 8 Jahre alt und hatte nur 15,3 kg. Sie kam bei den Dalmatiner Mädels in Moskau auf PS und wurde aufgepäppelt.

Wir waren der Meinung, dass auch ein Hund von bereits 8 Jahren noch ein schönes Zuhause verdient hat. So ging sie Anfang Mai 2021 auf die lange Reise von Moskau nach Deutschland. Mitten lm Lockdown. Die armen Fahrer des Hundeherz Transportes...ich glaube, Sugar hat die ganze Strecke nur gebellt. Als wir sie in MG abholten und nach Hause fuhren, hat sie sich gleich im Auto zu mir gelegt und erst mal geschlafen.

Die Zusammenführung mit Amy war zunächst etwas holprig, eben weil sie so gestresst war. Nach ein, zwei Tagen hatte sich das gelegt, aber wir stellten fest, dass Sugar mit anderen Hunden unverträglich war. Somit ging es in die Hundeschule. Anfangs mit Maulkorb, den wir heute nur noch selten brauchen.

Sie hat große Fortschritte gemacht, ich weiß gar nicht, wie viele social walks wir mit ihr gemacht haben. Sie wird nie der Hund sein, der problemlos ist, aber sie ist der Hund, der jede Streicheleinheit aufsaugt, der zu Menschen freundlich ist und Sugar ist unser erster Hund, der Sommer wie Winter unter meiner Bettdecke schläft.

Sugar ist eben Sugar ... und sie bleibt bei uns, wie bereits alle Hunde, lebenslänglich.“

Kitness

3. August 2023

„Kitniss kam im September 2020 nach monatelangem Warten endlich zu uns. Die Grenzen waren dicht und es konnten lange keine Transporte stattfinden. Eine echte Geduldsprobe für alle! Kitniss hatte von Anfang an keine Scheu vor Menschen, im Gegenteil sie liebt einfach jeden und könnte den ganzen Tag kuscheln. Sie wurde auch als Kuschelmonster beschrieben, völlig zurecht!

Sie hat sich zuhause auch gleich gut zurecht gefunden. Mit anderen Hunden hatte sie eine ganze Weile lang ihre Probleme (rückblickend kann ich sagen, dass ich das aus Unerfahrenheit und Unsicherheit leider mit verstärkt habe) Spaziergänge waren eine echte Herausforderungen, wenn sie andere Hunde gesehen hatte hing sie pöbelnd in der Leine.

Ich habe aber nicht aufgegeben, ein sehr gutes Training gefunden und das Problem mit anderen Hunden in den Griff bekommen. Heute kann sie frei laufen, spielen und einfach Hund sein. Sie hat mir soviel beigebracht und ich bin ihr für vieles so dankbar. Sie ist einfach der tollste Hund und ich würde sie um nichts auf der Welt mehr hergeben…“

Jean

27. Juli 2023

„Jean kam im Dezember 2021 als Pflegehund zu uns und stellte unser Rudel auf den Kopf (das zweite Bild zeigt ihn als er ganz frisch bei uns ankam).

Jean war ein echter Welpe, neugierig und aufgeschlossen. Jean wurde von Anfang an mit allem konfrontiert, was ihn bei uns in der Familie erwartet. Jean hat über die Zeit viele neue Freunde gefunden. Er hat seitdem er hier ist, neue Orte kennengelernt und hat seitdem auch neue Hobbys. Wir hoffen, dass in der Zukunft noch mehr dazukommt.
Jean ist ein recht unsicherer Hund in neuen Situationen und Hunden gegenüber. Dadurch hatten wir einige Schwierigkeiten in gewissen Situationen. Jedoch hat er sich in der letzten Zeit zu einem wirklich tollen Hund entwickelt.

Es steckt viel Arbeit und eine konsequente Erziehung hinter seiner tollen Entwicklung und auch Jeans Wille uns gefallen zu wollen.

Fazit: Jean ist ein toller Hund der Menschen liebt und sein Leben bei uns in vollen Zügen genießt . Er ist sehr sportlich und will ausgelastet werden, ob mit dem Rad oder zu Pferd.
Er liebt seine Kuscheltiere und er liebt es zu singen und mit seiner Freundin Brenny zu toben und zu kämpfen . Er ist einfach immer noch ein großes Baby und wird es bestimmt auch bleiben. Er ist nicht mehr wegzudenken und wir hoffen, dass wir in Zukunft viele tolle Momente zusammen erleben.

Das nächste Abenteuer steht schon vor der Tür , im Sommer geht es nach Kroatien.“

Josephine

20. Juli 2023

„Die kleine Josephine mit den „Panda-Augen“ kam im Januar 2020 zu uns. „Verliebt und adoptiert“ hatten meine Familie und ich die kleine Maus schon ein paar Wochen zuvor.

Es war wirklich Liebe auf den ersten Blick – aber, dass Josi ein „once in a livetime dog“ werden würde, das wusste zu diesem Zeitpunkt keiner.

Josephine war ein kleines armes Hündchen, das mit etwa 8 Wochen an einer Tankstelle von Aleksey aufgegabelt wurde. Danach durfte sie auf einer Pflegestelle wohnen, bis die Ausreise es zuließ. Wir haben Josi an einem schneereichen Morgen auf unserer Haltestelle abgeholt und kaum zu Hause fraß sich die kleine Maus gleich einmal kugelrund am Näpfchen unserer Hündin „Mila“ (ein Shihtzu-Yorkie-Mix) – ab sofort „große“ Schwester. Die beiden Hundedamen verstehen sich gut – aber kleinere Zickereien gibt es immer wieder.

Warum Josephine gerade für mich ein ganz besonderer Hund ist, kann ich gar nicht beschreiben. Josi ist immer an meiner Seite (sie kann aber auch mal alleine bleiben), sie folgt mir auf Schritt und Tritt und kuschelt am liebsten mit mir auf der Couch.
Beim Gassigehen ist da immer dieser Blick in meine Richtung, denn Josi ist schon ein wenig unsicher „da draußen“. Aber als kleine Hündin ist das gut zu handeln. Josephine liebt die ganze Familie (und umgekehrt inklusive Oma) – Fremde mag sie immer erst auf den zweiten Blick. Aber auch das kann ich irgendwie verstehen.

Auf Reisen begleitet uns die Maus seit dem ersten Jahr bei uns. So war sie schon zweimal in Italien und auch letztes Jahr am Meer in Kroatien. Auch hier ist sie immer „mittendrin“ statt nur dabei – und dafür liebe ich meine Josephine und natürlich auch unsere Mila. Denn beide Mäuschen sind für uns mehr als „nur“ Hunde – sie sind Familienmitglieder und irgendwie meine Pelzkinder.

Danke an Aleksey – du leistest großartige Arbeit und wer weiß wo unsere kleine Schneeflocke jetzt wäre ohne deine Starthilfe.“

Lissa

13. Juli 2023

„Lissa, damals ca. 10 Monate alt, zog im März 2022 zu uns.

Mit Hündin Dilly, bereits 2018 von Aleksey adoptiert und Spanier Jim haben wir ein lustiges Trio, alle sind ehemalige Straßenhunde. Lissa gewöhnte sich sehr schnell an ihr neues Rudel und das Leben im Haus, das ihr scheinbar vorher unbekannt war. Sie zeigt kaum Angst vor neuen Dingen, ist immer fröhlich, schlau und zu jedem Abenteuer bereit.
Ihre originelle Begabung, Zimmer umzudekorieren, führt zuweilen zu Meinungsverschiedenheiten, aber die Teenie-Testphase werden wir auch überstehen. Wir haben einfach die tollsten Tierschutzhunde.

Wir bedanken uns bei Aleksey und Hundeherz Russland. Von der Beschreibung der Hunde im Vermittlungsprofil bis zur Organisation des Transportes und dem netten bestehenden Kontakt kann man nur Positives sagen.“

Smaila

06. Juli 2023

„Vor ziemlich genau zwei Jahren ist unsere russische Prinzessin bei uns eingezogen und ist seitdem nicht mehr wegzudenken.

Das 2. Bild zeigt sie im Tierheim in Wladikawkas! Sie hat sich vom ersten Tag an perfekt in unsere Familie eingefügt und direkt gut mit ihrer vierbeinigen Schwester und ihren zweibeinigen Brüdern verstanden.

Smaila liebt alle Menschen - ob groß oder klein - und alle lieben sie. Sie liebt es, stundenlang (unter der Decke) zu schmusen und gleichzeitig stundenlange Spaziergänge, sowohl im kleinen als auch im großen Rudel. Sie klettert und buddelt für ihr Leben gern und kein Baumstamm und kein Erdloch ist vor ihr sicher. Genauso wie unser Gästebett im Dachgeschoss, das die Prinzessin als ihren Schlafplatz auserkoren hat.

Sie ist eine so liebe, reine Seele, die wir über alles lieben und nicht mehr missen möchten. Schön, dass du uns gefunden hast, Smailibär!"

Lika

29. Juni 2023

„Eigentlich wollte ich noch gar keinen Hund, aber Julie und ich haben uns im Büro und über den Verein unterhalten und sie hat mir von Lika erzählt die gerade neu in die Vermittlung kam. Sie hat mir dieses Foto gezeigt und ich war sofort verliebt. Julie und ich haben den ganzen Nacjmittag im Büro und darüber unterhalten und ich habe sofort meiner Mama geschrieben denn für mich war klar: dieser Hund gehört zu mir. Es war einfach Schicksal und das glaube ich bis heute.

Ohne die Unterstützung meiner Mama hätte ich allerdings Lika nicht adoptieren können, denn ich war noch in der Ausbildung und viel unterwegs, da brauchte ich meine Mama die mich unterstützt. Nach dem meine Mama zusagte stand es auch schon fast fest. Nach dem der Verein alles geklärt hat etc kam Lika endlich im Oktober 2019 zu mir.

Bei der Übergabe war sie extrem verängstigt. Der Fahrer sagte ich solle ganz doll aufpassen da sie ihm schon abgehauen ist unterwegs und sehr flink ist. Also nahm ich sie direkt ins Auto und fuhr nachhause. Zuhause war sie sehr verängstigt. Sie hatte aber sooooo viel Hunger und nach dem ich ihr genug gab war sie auch etwas entspannter. Ich hab sie in ihr Bettchen getragen was sie danach vor Angst nicht mehr verließ.
Am nächsten Morgen stand ich auf und Lika sprang auf und an mir hoch und da wusste ich sie hat verstanden dass es ihr bei mir gut gehen wird. Ab dem Tag war sie offen mir gegenüber. Fremde Menschen und besonders Männer waren ihr eine lange Zeit sehr suspekt. Das hat sich mittlerweile völlig gelegt. Auch andere Hunde waren anfangs nicht ganz ihr Ding außer ihrer Schwester Lana (Hündin meiner Mama) die mochte sie von Anfang an so sehr, dass ich wusste es ist alles richtig so.

Sie ist mittlerweile eine richtige Diva und hat ihren eigenen Kopf. Wir diskutieren auch schon das ein oder andere Mal. Aber das ist in Ordnung. Ich bin einfach so dankbar für dieses tolle Wesen. Sie hat es mir von Anfang an so leicht gemacht und unsere Beziehung zu einander ist schnell so unfassbar innig geworden.

Dafür bin ich einfach nur dankbar. Sie versüßt mir jeden Tag und wenn ich sie mal nicht sehe, vermisse ich sie direkt. Jeden Morgen schläft sie bis ca 10 Uhr. Ich sitze dann schon lange am Schreibtisch. Bis sie hoch kommt: dann bleibt sie im Türrahmen stehen und wartet darauf dass ich ihr guten Morgen sage. Erst dann kommt sie zu mir und wir kuscheln eine Runde. Generell haben wir schon sehr viele Stunden zusammen gekuschelt und für mich gibt es nichts schöneres. Sie hat sich von einer unsicheren Hündin zu einer selbstbewussten Diva entwickelt und weiß genau was sie will und nicht will. Zudem merke ich wenn es ihr schlecht geht und auch sie merkt wenn es mir schlecht geht. Somit sind wir immer für einander da.

3 Jahre mit Lika und es ist bis jetzt die schönste Zeit in meinem Leben die ich hatte."

Erfahrungsberichte

2022/2021


Metti (April 2022)

Nachdem wir unseren Hund Willi krankheitsbedingt einschläfern lassen mussten, haben wir im Internet nach einer neuen Fellnase für uns und unsere Schäferhündin Nala gesucht.

Hier kamen wir auf die Seite von HundeHerz Russland und fanden unsere Malu (damals noch Metti )
Nach einem kurzen Telefonat, in dem wir unser Interesse mitteilten, kam auch schon einen Tag später am 07.05.2022 die E-Mail mit dem Bewerbungsbogen. Diesen haben wir schnell ausgefüllt und zurückgesandt.
Kurz danach hatten wir weitere Tel. Kontakt mit Dir, liebe Anke, indem du uns noch um ein Video von uns und unserem Haus mit Grundstück gebeten hast.
Wir haben dies als völlig in Ordnung gefunden, da es euch als Verein auch etwas hilft, uns näher kennenzulernen als nur durch Telefonate oder E-Mail. Das zeigte uns auch, dass Ihr ein Verein seid, der nicht nur vermittelt, sondern auch sicher sein will, dass die Fellnasen ein gutes neues zu Hause bekommen.

Weiterhin ging dann alles sehr schnell und professionell weiter. Wir hatten das Glück, dass Malu ganz in unserer Nähe auf der Pflegestelle war. So konnten wir - und unsere Nala – Malu am 12.05.2022 „persönlich „ bei Sandra auf der Pflegestelle besuchen und kennen lernen.
Es verging dann keine Woche, bis wir von euch das Vertrauen hatten, Malu adoptieren zu dürfen.
Schnell wurde uns der Überlassungsvertrag zugesandt und kurze Zeit später nach Abwicklung der Formalitäten durften wir Malu am 21.05.2022 bei Sandra zu uns nach Hause abholen

Wir können euch als Verein nur empfehlen. Vom ersten telefonischen Kontakt bis zur Übergabe wurden wir freundlich und liebevoll von euch betreut. Daher hoffen wir, dass ihr noch viele Fellnasen ein neues zuHause vermitteln könnt.

Malu hat sich dann sehr schnell bei uns eingelebt. Sicherlich hatte sie auch den Vorteil, dass unsere Nala bereits bei uns war und sie auch von ihr schnell lernen konnte. Bereits nach kurzer Zeit konnten wir sie alleine (nur durch die Schleppleine abgesichert) freilaufen lassen. Heute müssen wir sie ab und zu einbremsen, damit sie mit uns und nicht wir mit Ihr Gassi gehen.

Euch allen und dem Verein HundeHerz Russland wünschen wir weiterhin alles Gute, gute Vermittlungen und können euch nur weiter empfehlen.

Wenja (April 2022)

Wenja (Sweet) und Ayla, meine perfekten Begleiter!

Nachdem Anfang 2017 meine Dalmatiner Hündin über die Regenbogenbrücke ging, war ich 4 Jahre ohne Hund. Zeit und Umstände erlaubten es mir nicht, mir wieder einen neuen Hund zuzulegen. Nachdem ich 2019 meinen Job gewechselt hatte, Corona kam 2020, und ich 2021 mit meinem Vorgesetzten sprach, ob ich einen Hund mit ins Büro nehmen darf und er nichts dagegen hatte, ging die Planerei los. Ich machte mir Gedanken, was soll es für ein Hund sein, woher soll er kommen usw. Dass es ein Hund aus dem Tierschutz werden sollte, war klar. Aus dem Süden wollte ich nicht, lieber aus Russland.

So suchte ich gezielt nach Vereinen, die russische Hunde vermitteln. Da hatte ich erst einen Verein gefunden, der mit Hunden warb, die bereits seit einem Jahr vermittelt waren. Sehr unseriös fand ich das.

Und so kam es, wie es kommen musste, ich fand den Verein „Hundeherz Russland e.V.“ Schaute mir die zu vermittelnden Hunde auf der Homepage an und fand die Anzeige von „Sweet“ und „Honey“, ein Geschwisterpärchen. Der Text und die Videos zu diesen beiden Hunden rührten mein Herz. Sie wurden im städtischen Tierheim geboren, aber nach 5 Monaten hat Aleksey sie dort „befreit“ und zu sich genommen. Alleine die Entwicklung der beiden Hunde, die man auf den Videos und den Bildern verfolgen konnte, zeigte mir, hier ist ein Mensch, der es sehr gut mit den Hunden meint. So wuchs mein Vertrauen, und ich überlegte, wen von beiden ich zu mir nehmen wollte. Die Wahl fiel auf Sweet. Früher immer nur Hündinnen gehabt, stellte ich mich der Herausforderung Rüde.

Diese Entscheidung habe ich bis heute nicht bereut, denn Sweet, heute heißt er Wenja, ist ein so toller Hund, das nur mal so vorweg.

Auf Quoka hatte ich dann den Verein angeschrieben und es meldete sich sehr schnell Silvia und Johanna, die die ersten Fragen beantworteten. Nach ein paar Tagen telefonierte ich mit Johanna, und wir besprachen alles. Sie bekam von mir noch ein selbst gedrehtes Video über mich und meine räumliche Situation, danach waren 3 Tage warten angesagt, da die Vermittler sich erst besprachen, ob bei mir alles passt. Und es passte. Am 14.05.2021 bekam ich die erlösende Nachricht, dass Sweet zu mir ziehen darf. Die Freude war irrsinnig groß. Ich habe gequiekt, geweint und mich einfach nur gefreut.
Ich kam dann in die Wartegruppe bei Whatsapp, wo wir alle natürlich aufgeregt waren, wann wir unsere Schätzchen in die Arme nehmen können. Dort blieb ich bis zum 27.06.2021, dann hieß es: Ab in die Ausreisegruppe. Gott, nochmal eine Stufe mehr Aufgeregt Sein, und das jeden Tag mehr bis zur Ankunft am 06./07. Juli. Das Kennenlernen mit Sweet fand um Mitternacht in Mönchengladbach statt. In einer Werkhalle , die dem Verein zur Verfügung gestellt wird, damit kein Hund ausbüxen kann. Sehr gut organisiert in 3 Gruppen, so dass nicht zuviele Menschen und Hunde in der Halle waren und sich die Hunde ängstigen. Die ehrenamtlichen Helfer betreuten uns sehr gut, halfen bei dem Geschirr anziehen und bei Fragen.

Dann hieß es ab ins Auto nach Hause fahren. Sweet/Wenja war sehr unsicher und man musste ihn zum Laufen überreden. Für ihn war ja alles neu, ein vollkommen anderes Leben hat angefangen. Nach über 2 Stunden Fahrt kam ich dann nachts zu Hause an und versuchte, dass Wenja sich noch löst, bevor wir nach oben gingen. Aber keine Chance, der kleine Mann war zu verschüchtert.

Ich hatte aber Pads in meiner Wohnung ausgelegt, so dass er dann in der Wohnung nach ca. 1 Std. Pipi gemacht hat. Diese Pads kannte er vom Tierheim. Am nächsten Tag aber schon hat er draußen Pipi gemacht. Ab und an ging noch was auf die Pads, aber das war überschaubar, habe dann einfach die Zeiten verkürzt zum Gassi Gehen, bis er sich daran gewöhnt hatte. Dann gab es keinerlei Probleme mehr. Man muss dazu sagen, dass er vorher noch nie in einer Wohnung gelebt hat. Dafür hat er das sehr schnell gelernt.

Die ersten 3 Monate gingen wir immer doppelt gesichert Gassi, aber übten fleißig Kommandos wie „Steh“, „Hier“ usw. Für mich wichtige Kommandos für den Freilauf, den er ja irgendwann mal genießen sollte. Und siehe da, als ich ihn freilaufen ließ, klappte das alles. Ein kleiner Streberhund … bis die Trotzphase kam … aber auch die haben wir gemeistert und heute wird nicht mehr „diskutiert“.

So, da das alles so prima lief, wollte ich den Verein unterstützen, als er aufrief, einen Pflegehund zu nehmen, bevor der Winter 2021/2022 in Wladikawkas Einzug hielt. So kam Nora zu mir, eine süße schwarz-weiße Hündin. Am Anfang etwas „durch den Wind“, aber nach der Strapaze mit der Fahrt kein Wunder. Sie brauchte ca. 2 Wochen, bis sie den Stress ablegte und ihr wahres „Ich“ zum Vorschein kam. Sie liebte dann alles und jeden, auch mit meinen Enkelkindern kam sie dann gut zurecht. Sie blieb 2 Monate bei mir und fand dann ein ganz tolles Zuhause, wo man ihre Sportlichkeit mit Agility u.ä. fördert. Mit den Adoptanten stehe ich noch in Verbindung.

Nun war es März 2022 und der Krieg in der Ukraine fing an. Ein neuer Aufruf des Vereins für einen Pflegehund fand bei mir Gehör (eigentlich wollte ich erst im Winter wieder einen Pflegehund nehmen), aber wenn Hilfe benötigt wird, dann hilft man, wenn es sich ermöglichen lässt. Ganz einfach.

Am 27.03.2022 kam Ayla in unser Leben. Ich holte sie in Heidelberg ab. Sie war dermaßen verängstigt, dass sie sich nicht hat das Geschirr anziehen lassen, so dass der Fahrer mir die kleine Maus in meine Hundebox trug. Zu Hause musste sie mitsamt der Box in meine Wohnung getragen werden. Wenja habe ich erst mal separiert, so dass Ayla sich ungestört umschauen konnte. Nach einiger Zeit verließ sie auch die Box und näherte sich mir an. Ich habe sie einfach in Ruhe ankommen lassen, Pads waren überall ausgelegt, so dass sie Pipi machen konnte.
Die Zusammenführung mit Wenja hat auch toll geklappt, wie gesagt, er ist ein ganz toller sanfter und gutmütiger Hund.

Bei Ayla gestaltete sich das Pipigeschäft etwas schwieriger, sie wollte am Anfang nur auf die Pads ihr Pipi machen, großes Geschäft ging draußen gut. Irgendwann war ich am verzweifeln und brauchte Hilfe, die ich vom Verein auch bekam. So nach und nach verrichtete sie dann auch das Pipi draußen. Heute, ein Jahr später ist alles gut. Aber wenn ich an die Zeit zurückdenke, dann kann ich meine Verzweiflung immer noch spüren. Zumal ich irgendwann das Gefühl hatte, die kleine Lausemaus veräppelt mich. 2 Stunden Gassi, Pipi eingehalten, nach Hause und ab auf ihr Pad. Ich habe ganz genau ihren Stinkefinger gesehen.

Leider bekam Ayla keine Interessenten, so dass sie weiterhin bei mir als Pflegehund blieb. Und dann geschah etwas Furchtbares, was alle Planungen für mein Leben mit Wenja über den Haufen warf.

Ayla wurde direkt vor meiner Haustür von zwei großen Hunden angegriffen und übelst gebissen. Der Tierarzt meinte, dass sie Glück gehabt hätte, denn wenn sie nicht ihr Panikgeschirr getragen hätte, wäre das anders ausgegangen. Der eine Hund verbiss sich in ihren Rücken und das Geschirr und konnte wegen dem Panikgeschirr das Maul nicht schließen. Ansonsten … darf ich nicht dran denken.

Just zu diesem Zeitpunkt hatte Ayla dann doch Interessenten. Aber sie sollte erstmal heilen und wieder Vertrauen gewinnen. Und das gewann sie, sie vertraute mir so sehr, dass ich ihre Wunden versorgen durfte, ohne dass sie knurrte oder biss, sie schaute mich dabei aber genau an. Ihre hübschen T-Shirts trug sie auch mit einer Eleganz und Selbstverständlichkeit, so dass das Geschirr nicht an den Wunden rieb.

Dieses Vertrauen und ihren Blick bei der Wundversorgung hat mich hinschmelzen lassen und ich beschloss, dass Ayla bleiben darf. Entweder bei meinem Sohn (den sie über alles liebt, ich bin dann abgemeldet) und seiner Familie oder bei mir. Letztendlich blieb sie bei mir. Sie hat mir ihr Herz geschenkt, das wollte ich nicht brechen. Noch ein Trauma brauchte diese kleine Kämpferin nicht.

Wenja und Ayla verstehen sich super, sie spielen, toben und kuscheln zusammen. So soll das für lange Jahre bleiben. Er gibt ihr Halt und Sicherheit in Momenten, wo es ihr gruselig vorkommt. Ihre Angst hat sie ansonsten weitgehend abgelegt, ich kann sie frei laufen lassen, sie hört sehr gut. Auch zu anderen Hunden fasste sie wieder Vertrauen und spielt mit ihnen. Es lohnt sich also auf jeden Fall Zeit, Liebe und Geduld auch in einen anfangs ängstlichen Hund zu stecken. Sie geben einem so viel wieder. Und es ist schön zu sehen, wie sie sich entfalten.

Ich möchte mich ganz herzlich bei Aleksey und Tatjana für ihre aufopferungsvolle Arbeit in Russland bedanken. Was sie leisten, da muss ich meinen Hut vor ziehen … Chapeau.

Natürlich bedanke ich mich auch bei all den verantwortlichen und ehrenamtlichen Beteiligten aus dem Verein. Danke, dass es euch gibt!

Lissa (März 2022)

Liebes Team von Hundherz Russland,

vor ein paar Tagen zog Lissa bei uns ein, die zweite Hündin von Aleksey. 2018 adoptierten wir bereits Dilly.

Besonders aufregend war diesmal die Zeit des Transportes aufgrund der aktuellen Kriegssituation Ukraine-Russland, zum Glück ging alles gut und ohne extreme Verzögerungen. Der erste Haltepunkt war diesmal direkt bei mir zu Hause, 2 Hunde durften in die Arme ihrer Familien überreicht werden. Vielen Dank und Respekt an die beiden Fahrer, sie haben Großartiges geleistet, alle Hunde im Transporter waren in gutem Zustand, trotz der langen Reise waren die Boxen sauber.

Lissa wurde prima im neuen Rudel aufgenommen, jeder Tag ist erst einmal aufregend, aber sie lernt schnell , orientiert sich gut an unseren beiden Hunden und wird bald sicherer im Alltag sein.

Wir sind alle glücklich über den Rudelzuwachs und werden alle Situationen, die auf uns zukommen meistern.

Großen Dank an das Team von Hundeherz Russland für die Organisation, man fühlt sich bestens betreut, auch nachdem die Hunde im neuen zu Hause leben, jede Frage wird beantwortet. Besonderen Dank an Aleksey und Tatjana für alles was sie für die Rettung der Hunde leisten.

Eure Lissa und Ines

Belle (Dezember 2021)

Im Dezember 2021 kam die ganz kleine und zierliche Pepper (Belle) zu Tayson und mir.

Am Anfang hatte ich etwas Angst um sie. Weil sie so klein und zierlich war. Doch sie hatte von Anfang an ein großes Selbstbewusstsein und großen Hunger. So das meine Angst sehr schnell verflogen ist.

Mittlerweile ist sie auch eine große wundervolle Hundedame. Auch hat sie jeden ganz schnell um ihre süße Pfote gewickelt.
Tayson musste erkennen, dass sie die Hosen an hat. Doch dafür liebt er sie und möchte sie nicht mehr missen. Mir geht es genauso.

Mal ist sie eine verrückte Wilde oder verschmust, oder die taffe Entdeckerin. Es ist nie langweilig mit ihr. Wir haben jeden Tag was zum Lachen. Und wir entdecken jeden Tag neu mit ihr.

Ich habe die Entscheidung keinen Tag bereut. Und würde immer wieder einen Hund von Euch nehmen.
Das Team von Hundeherz Russland ist einfach super.
Auf diesem Wege möchte ich mich für das Vertrauen und die tolle Zusammenarbeit bedanken.

Mell (September 2021)

Wer behauptet Glück könne man nicht anfassen, hat noch nie einen Hund gestreichelt!

Es freut mich sehr, dass ich Ihnen hier etwas über den Verein Hundeherz Russland e.V. erzählen darf.
Wir wohnen im schönen Münsterland und mussten während der Pandemie unsere beiden Hunde über die Regenbogenbrücke gehen lassen. Ein Leben ohne Hund ist möglich, aber sinnlos. Also entschlossen wir uns, mal das Internet (hier zunächst die Tierheime in der Umgebung) zu durchstöbern. Schnell wurden wir auf den Verein Hundeherz Russland e.V. aufmerksam. Wir schauten uns die Hunde an, die dort vorgestellt wurden und direkt berührte Mell unser Herz. Eine 2jährige Hündin, die bereits schon Mama geworden war und die von Aleksey in der Innenstadt von Wladikawkas gerettet wurde.

Alle in der Familie waren direkt von dieser kleinen Zuckerschnute begeistert. Sie wurde als „... Zaubermaus, mit einem ruhigen, zärtlichen Wesen“ beschrieben. Oh, wie schön war der Gedanke, wenn WIR ihre neue Familie werden dürften. Hoffentlich kommt ihre Tochter May auch in ein schönes Zuhause. Sie war schon reserviert. Wie schade, dass die beiden nun für immer getrennt werden…. Dachten wir…..
Es war Freitag, der 13. Dieser Tag sollte ab sofort zu unserem Glückstag werden. Ich schrieb eine Mail an den Verein und im Anhang schickte ich gleich den Bewerbungsbogen mit. Es dauerte nur ein paar Stunden und ich bekam eine Mail von dem Verein, dass sich in den nächsten Tagen jemand vom Vermittlerteam bei uns melden würde.

Schon am nächsten Tag meldete sich Silvia bei mir und wir haben lange gequatscht und viel gelacht. Aufgrund der Pandemie bat sie darum, dass wir Videos von unserem Zuhause (in das Mell einziehen könnte) und von uns drehen sollten. Worauf also warten? Wir haben direkt die Videos gedreht. Gut, ich muss zugeben, dass aus mir mit Sicherheit kein Influencer wird. Aber wir drehten die Videos so wie es bei uns ist und wie wir sind. Noch am Samstag schickte ich die Videos an Silvia, die diese dann an das Vermittlerteam auch weitergeleitet hat. Wenn alle mit uns als Adoptanten einverstanden sind, dürfe Mell bei uns einziehen. Die Zeit schien nicht vorüberzugehen. Warten und hoffen. Es dauerte bis zu dem erlösenden Anruf gerade einmal 3 Tage, aber es schien unendlich. In der Zeit fieberte unsere Familie und unser Freundeskreis mit und sämtliche Daumen waren gedrückt. Es folgte der erlösende Anruf: WIR BEKOMMEN MELL!!!! Es fühlte sich an wie damals: „Herzlichen Glückwunsch! Sie sind schwanger!“

So, nun alles für die neue Mitbewohnerin vorbereiten. Wie mag sie am liebsten schlafen? Was frisst sie am liebsten? Brauchen wir am Anfang auch Spielzeug? Tausend Fragen gingen mir durch den Kopf. Es folgten immer wieder Telefonate mit Silvia, die alle meine Fragen beantwortete und mir noch Fotos und Videos von Mell schickte. Und das alles neben ihrer Arbeit und ihrem Privatleben! Vielen Dank, liebe Silvia!
Ich kam auch schnell in die WhatsApp-Gruppe „Waiting Room“. Und zu meiner Beruhigung stellte ich fest: alle anderen sind auch so aufgeregt und gespannt wie wir! Es fand ein reger Austausch statt und man stellte sich kurz vor. Und es war kaum zu glauben: Mells Tochter May zieht etwa 10km von uns in ihre neue Familie!!!! Nach einer Eingewöhnungszeit werden wir uns zu einem Spaziergang treffen!

Die Nervosität wuchs von Tag zu Tag. Es hieß noch „Wartet mal ab, wenn ihr in die Ausreisegruppe gewechselt seid! Da ist die Aufregung noch größer!“ Ach, noch schlimmer??? Geht ja gar nicht! DOCH!!!!
Dadurch, dass in Alekseys Tierheim sehr viele Hunde schwer erkrankt waren, verschob sich der Transport um ein paar Wochen. Also wieder warten…. Dann jedoch war es so weit und wir wechselten in die WhatsApp Gruppe „2021 Sept. Home“, die Ausreisegruppe. Der Transporter startete am Abend und wir bekamen ein Video wie sich Aleksey von jedem Hund verabschiedet. Sie sind seine Babys und all sein Herzblut steckt in diesen wundervollen Wesen! Danke Aleksey, dass es dich gibt und du dich so sehr um all deine Fellkinder kümmerst!
Wir bekamen immer wieder Zwischenberichte, wo sich der Transporter gerade befindet und dass es den Hunden gut geht. Sie wurden unterwegs bestens versorgt. Die Zeiten für die Haltestellen wurden immer wieder aktualisiert.

Endlich kam der große Moment und wir konnten Mell in Empfang nehmen. Mit ganz viel Ruhe wurde jedem einzelnen Hund das Sicherheitsgeschirr und das Halsband im Transporter angezogen und wir bekamen Mell von Swetlana überreicht. Mein Herz schlug Purzelbäume! Endlich war sie da! Unser Sonnenschein! Wir konnten unser Glück kaum fassen! Nach einem kleinen Snack für Mell und ein bisschen Gassi, fuhren wir nach Hause

Die ersten Nächte verbrachte ich mit Mell im Wohnzimmer und schlief auf dem Sofa. Bis auf ein kleines Malheur am 1. Tag, verrichtete sie alle Geschäfte draußen. Sie macht das ganz toll! Mittlerweile (nach fast 2 Wochen) kennt sie uns alle in der Familie und freut sich, wenn sie uns sieht.
Fremden Hunden gegenüber verhält sie sich sehr freundlich, ist an ihnen interessiert und möchte am liebsten alle Hunde kennenlernen. Sie läuft toll an den 2 Leinen (doppelte Sicherung, 1 Leine am Halsband, 1 am Sicherheitsgeschirr). Zuhause hat sie gelernt, dass sie nicht alle Aktivitäten auf der Straße kommentieren und sich um nichts kümmern muss. Sie darf einfach Hund sein und ihr Leben bei uns genießen. Alles, was sie erlebt, kann sie in ausgiebigen Träumen verarbeiten.
Mell ist ein absoluter Traumhund! Das alles haben wir Aleksey, Tatjana, Swetlana, Silvia und allen vom Team zu verdanken! Sie leisten alle eine großartige Arbeit. In der Ausreisegruppe findet ein reger Austausch statt. Bei Fragen rund um die Themen „Erziehung“, „Eingewöhnung“ und „Ernährung“ stehen die Teamer, die teilweise die jeweiligen Gebiete professionell betreiben (sprich Hundetrainer sind) jederzeit bereit. Ich bin froh und dankbar, dass wir mit Hilfe dieses Vereins unsere Mell gefunden haben! Ich habe schon von vielen Vereinen gehört und ich erzähle oft vom Hundeherz Russland e.V., aber dass man so gut und ausführlich schon im Vorfeld über das ausgesuchte Tier informiert wird und während der Vermittlung, der Reise und auch noch danach so gut begleitet wird, ist wirklich herausragend!

Ich danke Euch allen von Herzen! Ohne die Liebe und Fürsorge durch Aleksey und Tatjana wäre Mell nicht diese besonders tolle Hündin, die sie ist!

Viele hundenette Grüße, Dörte.

Nadja (Mai 2021)

Der Entschluß war nach langem Abwägen von für und wider gefasst. Und als Rentnerin habe ich jetzt endlich genug Zeit mir meinen großen Wunsch zu erfüllen. Ein Hund, auf jeden Fall aus dem Tierschutz, das stand von Anfang an fest. Ich habe mir im Internet Seiten von Tierheimen in der Nähe angesehen, aber Hunde, die für eine 'Anfängerin' geeignet schienen, waren sofort wieder vergeben. Tja Corona Zeiten, und hoffentlich für alle vermittelten Hunde eine Zuhause auf Dauer.

Dann stieß ich durch Zufall, nein heute sage ich durch Glück, oder gar Bestimmung?, auf die Seite von 'Hundeherz Russland e.V.' Diese Seite gefiel mir von Anfang an sehr gut. Der Aufbau, die Beschreibungen der Hunde, die zu vermitteln sind, aber auch die Fotos und Informationen über die einzelnen Mitglieder dieses Vereins, haben mich sehr angesprochen. Ich schaute immer mal wieder rein und eines Tages sah ich dann die Hündin Nadja, heute Luna. 35 cm hoch, das Tierheim war ihr etwas unheimlich, aber sie zeigte auch eine freche Seite. Das Schöne ist, man sieht nicht nur Fotos sondern auch Videos von den Hunden. Da war sie!

Ja woher kommen diese Hunde nun? Es gibt da einen besonderen Menschen in Russland, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Hunde von der Straße zu retten. Aleksey aus Wladikawkas, der den Zusammenbruch der Sowjetunion erlebt hat und damit einhergehend Hunger, Krieg, Armut... Laut seiner eigenen Worte haben ihm Hunde das Leben gerettet und daher sieht er es als seine Pflicht an, Hunde zu retten. Und dies macht er mit ganzem Herzen und viel Liebe seit gut 20 Jahren. Zumal wohl auch in Rußland, seine eigenen Worte, ein grausamer Umgang mit Tieren herrscht. Er hat in all den Jahren in Tiermedizin sehr viel Erfahrung gesammelt, um Hunden, die angefahren wurden und dann einfach liegen gelassen werden bzw. verletzten und kranken Hunden helfen zu können. Zusammen mit Tatjana und seiner Mutter, kümmert er sich um die Hunde, manchmal bis zu 150, in Wladikawkas. Er geht arbeiten, seine Freizeit und sein Geld gehört den Hunden. Ich bewundere Menschen, die sich wie er, natürlich auch seine Mutter und Tatjana, mit vollem Einsatz und Liebe einer Aufgabe widmen, auch wenn dies, wie es wohl leider der Fall ist, in seiner Umgebung nicht unbedingt auf Verständnis stößt.

Am 1. April habe ich abends die Online Anfrage auf der Hundeherz Seite abgeschickt. Ich dachte mir, das wird sicher eine Weile dauern bis ich etwas höre. Was soll ich sagen, am 3. April bekam ich schon eine sehr nette Antwort Mail von Karen mit weiteren Informationen über den Ablauf der Vermittlung und der Frage, ob sie meine Daten zwecks Vermittlung im Team weitergeben dürfe. Grundsätzlich wird bei diesem Verein immer vorab geklärt, ob man einverstanden ist, das Informationen bzw. Fotos etc. weitergegeben oder auch veröffentlicht werden dürfen. Datenschutz wird hier groß geschrieben. Nach meiner Einwilligung bekam ich dann noch am selben Tag eine wieder sehr nette Mail von André mit Bewerbungsbogen. Aufgrund der Corona Situation musste dann ein kleines Video gemacht werden, in dem man sich kurz vorstellt und die Wohnsituation zeigt, da die Vermittler/innen ja nicht vorbeikommen konnten.

Am 6. April, ein Samstag, rief mich dann meine Vermittlerin Silvia an. Was soll ich sagen, es war ein langes Gespräch, es blieb keine Frage offen und sie hast mir auch in weiteren Telefonaten immer wieder Fragen beantwortet und vieles erklärt. Wir haben auch viel zusammen gelacht. Danke Silvia! Dazu muss jetzt mal gesagt werden, alle im Verein machen dies ehrenamtlich. Das heißt, sie gehen alle ihrer Arbeit nach und kümmern sich in ihrer Freizeit um den Verein und alle damit anstehenden Aufgaben wie Vermittlung, Transportorganisation, Erstellen von Ausreisepapieren etc. Und ich kann sagen, das tun sie alle mit viel Herz und Engagement. Und das nicht nur 5 Tage in der Woche, nein, auch den Wochenenden stehen sie einem mit Rat und Tat zur Seite. Und wenn die Transporte mit den Hunden losgehen, dann werden auch Nachtschichten aufgeteilt.

Daher hier an dieser Stelle Dank an das ganze Hundeherz Team, die ich jetzt nicht namentlich alle aufführen kann. Aber ihr seid alle gemeint. Ohne euch und Aleksey, Tatjana und seiner Mama wäre all dies nicht möglich.

Am 10. April wurde dann entschieden, das Nadja (Luna) zu mir kommen kann. Silvia rief mich an und meine Freude war unbeschreiblich. Da der Transport im April leider schon voll war, musste ich warten, der nächste sollte wohl Ende Mai gehen.

Der nächste Schritt, nach der Zusage kommt man in die WhatsApp Gruppe "Waiting Room". Hier werden alle, die eine Zusage für einen Hund bekommen haben, der Transport aber noch nicht feststeht, aufgenommen. Sehr schön gemacht. Man wird mit Foto des Hundes begrüßt und die Adoptanten können sich hier kennenlernen, Fragen an das Hundeherz Team stellen, Fotos der Einkäufe für den zukünftigen Hund usw. einstellen. Es überbrückt wunderbar die Wartezeit, denn alle sind schon aufgeregt, und glaubt mir, die Aufregung steigt von Woche zu Woche.

Am 8. Mai rief mich Silvia an dass die Hunde in 2 Wochen da sein könnten. Am 17. Mai wurde dann die Whats App Gruppe "Mai 2021 nach Hause" erstellt. Alle, deren Hund jetzt reisen konnten, verabschiedeten sich aus dem "Waiting Room" und wanderten in die neue Gruppe. Hier wurden wir mit allen wichtigen Informationen über Verträge, Anmeldung der Hunde bei der Stadt/Gemeinde, Registrierung bei Tasso etc. versorgt. Dann wichtige Dinge wie Dokumentation, d.h. in der 1. Woche nach Übernahme des Hundes täglich Fotos und Infos in die App Gruppe schicken, danach einen Monat wöchentlich und ein halbes Jahr monatlich anschließend. Jetzt könnte man sagen, warum so oft? Das zeichnet diesen Verein gerade aus. Hier werden Tiere/Lebewesen übergeben und man macht sich die Mühe und Arbeit, eine lange Zeit nachzuverfolgen, wie es ihnen geht, wichtige Dinge zu erklären, Fragen zu beantworten. Man kann sich jederzeit mit Fragen auch an einzelne Mitglieder des Teams wenden, ob es Ernährung oder Erziehung oder Gesundheit ist, im Team findet sich sehr viel Wissen. Und ich kann außerdem sagen, es ist schön zu verfolgen, wie sich alle Hunde entwickeln und sich mit allen glücklichen Adoptanten/innen zu freuen. Und ja, es werden auch vom Team, wenn aus Fotos ersichtlich, Fehler benannt mit der Bitte und Erklärung, wie es richtig ist. Dies alles im Sinne der vermittelten Hunde.

Als der Tag der Abreise aus Russland nahte, war die Aufregung groß. Alle Hunde waren komplett geimpft und gechipt. Ca. 5000 km lagen vor den Fahrern und Hunden. Wir bekamen vorab schon Videos von den Hunden, die auf die Ausreise warteten. Dann verschob sich der Transport noch einmal um einen Tag, aber am 20. Mai ging es endlich von Wladikawkas Richtung Moskau wo sie am 22. Mai ankamen. Nach einer Pause zum Beine vertreten, auch für die Hunde, ging es im EU Transport dann Richtung lettische Grenze. Immer wieder wurden wir zwischendurch mit den neuesten Informationen versorgt, wo der Transporter sich gerade befand. Ich habe die Route auf Google Maps verfolgt... und nicht nur ich. Am 23. wurden die einzelnen Haltestellen mit den entsprechenden Hunden und der ungefähren Ankunftszeit bekannt gegeben. Berlin, Hamburg/ Drochtersen, Mönchengladbach, Frankfurt. Die Zeiten wurden zwischendurch immer wieder aktualisiert, so dass man auf dem neuesten Stand war. Sehr professionell! Am 24.5. konnte ich Luna (ehemals Nadja) endlich vormittags in Empfang nehmen. Natürlich war auch dafür gesorgt, dass aufgrund von Corona nur wenige Leute, natürlich alle mit Maske, in die Halle in Mönchengladbach konnten und wir in der Halle alle mit Abstand zueinander warteten. Die Hunde wurde nach und nach aus dem Transporter geholt und überreicht. Wir hatten natürlich alle ein "Köfferchen" mit dem Nötigsten wie 2 Hundeleinen, Panikgeschirr, Wassernapf, Wasser, Leckerchen und sonstigem mitgebracht.

Endlich war sie da, etwas ängstlich, vorsichtig, Leckerchen willkommen. Das Gefühl kann man nicht beschreiben. Es kommt mir immer noch unwirklich vor. Alle waren mit ihren Hunden und kennenlernen beschäftigt. Nachdem jeder die notwendigen Papier, Impfpässe etc. erhalten hatte, haben wir nach und nach die Halle verlassen Ich hob sie ins Auto, Gurt an das Panikgeschirr und ab ging es nach Hause. Sie war so erschöpft, dass sie friedlich im Auto schlief. Daheim angekommen trug ich sie die Treppe rauf in die Wohnung, hab sie mit Futter und Wasser verorgt und ihr ihre Bettchen gezeigt. Sie ist ruhig und lieb, steht auf den Hinterbeinen wenn es Futter gibt und heult manchmal wie ein kleiner Wolf wenn sie etwas will, Futter, spielen, Lebensfreude ausdrücken. Sie hat innerhalb weniger Wochen gelernt, Treppen zu steigen, Auto zu fahren und vieles mehr. Von Anfang an konnte man spüren, wie viel Liebe sie in Russland von Aleksey, seiner Mama und Tatjana erhalten hat. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne sie war und möchte es auch nicht. Sie bringt Liebe und Freude. Und das hört man auch von den anderen Adoptanten/innen. Jetzt liegt sie in der Sonne und schläft friedlich. Ich hoffe wir haben viele schöne und gesunde Jahre vor uns.

Dies, das möchte ich jetzt noch einmal betonen, war alles möglich, weil es in Russland Aleksey, seiner Mama und Tatjana gibt, hier in Deutschland das Hundeherz Rußland e.V. Team. Und alle mit viel Liebe zu Hunden und vollem Einsatz und Professionalität dafür sorgen, dass die Hunde ein schönes Zuhause finden. Ich danke euch von ganzem Herzen!

Laina (Februar 2021)

Im Dezember 2020 entschieden wir uns dafür, dass ein Welpe bei uns einziehen soll. Wir sind eine kleine Familie mit 2 Kindern.

Zu dem Zeitpunkt 12 und 7 Jahre alt. Uns war klar, dass wir einen Welpen wollten, der klein bleibt, da wir in der ersten Etage wohnen mit kleinem Garten. So begaben wir uns auf die Suche. Tagelang durchsuchten wir das Internet, da wir uns persönlich für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden hatten. Immer wieder wurden Anfragen an verschiedene Organisationen gesendet. Oftmals kam eine Absage, weil die Kinder noch nicht 15 waren, was wir nicht verstehen konnten. Dann begegnete uns beim Suchen auf der Seite von Hundeherz Russland Laina. Sofort nahmen wir Kontakt auf. Es ging alles relativ schnell. Schon am nächsten Tag, nachdem wir den Fragebogen ausgefüllt hatten, bekamen wir einen Anruf von Kristina, die für die Organisation arbeitet und ganz in der Nähe von uns wohnt. Wir verabredeten ein Treffen und sie kam uns besuchen und lernte uns alle kennen und schaute sich unser Zuhause an. Danach hiess es abwarten, da sich noch andere Familien auf Laina beworben hatten. Doch schon am nächsten Tag schickte uns Kristina die Zusage. Wir haben hier gesessen und vor Freude geweint. Am 6.2.2021 war es dann soweit. Mein Mann und ich fuhren ohne Kinder Richtung Hannover, das kleine Hundebaby abholen. Es war so aufregend mit den anderen Adoptanten dort auf den Transporter zu warten. Und dann war der Moment da. Ich bekam Laina, die jetzt Bella heisst, auf den Arm. Der Fahrer wollte sie am liebsten wieder mitnehmen, weil sie so klein und zuckersüß war.

Dann ging es nach Hause. Die Fahrt war OK. Zuhause warteten voller Spannung die Kinder. Und die Freude war riesig. Noch am gleichen Nachmittag lernte Bella ihren jetzt besten Freund Tayson, eine französische Bulldogge kennen. Von Anfang an klappte alles super.

Inzwischen ist Bella 1,5 Jahre alt und ein Goldstück. Sie freut sich über jeden Spaziergang mit ihren Freunden. Inzwischen hat meine Freundin, die auch die französische Bulldogge hat, auch eine Hündin von Hundeherz Russland. Die 3 sind ein Dreamteam.

Ich kann nur immer wieder von Herzen danken, für so eine tolle Maus. Jederzeit empfehle ich Hundeherz Russland weiter.

Ps: Bella hat auch einen Tiktok-Kanal und wir freuen uns über Follower. Dort kann man sehen wie gut es ihr geht "sweetyos47".

Nouschka (Februar 2021)

Heute vor einem Jahr haben wir uns entschieden, Nouschka in unser kleines Rudel aufzunehmen. Obwohl wir schon seit vielen Jahren Hunde aus dem Tierschutz bei uns aufzunehmen, ist Nouschka unser erster Direktimport.

Jetzt ist sie schon 10 Monate bei uns und wir glauben, sie fühlt sich bei uns ganz wohl. Aus dem sehr vorsichtigen und zurückhaltenden Hund ist ein fröhlicher Hund geworden, die fast alle Menschen liebt und das auch immer wieder einfordert.

Nouschka ist ein ganz tolles Hundemädel, das sich super bei uns eingelebt hat und nicht mehr wegzudenken ist. Bisher konnten wir alle kleinen und größeren Probleme prima meistern, auch mit einiger Unterstützung des Teams von Hundeherz Russland.

Wir freuen uns schon auf die weitere gemeinsame Zeit mit unseren Hunden und sind ganz gespannt, welche Überraschungen Nouschka noch für uns bereit hält.

Wir bedanken uns ganz herzlich für das Vertrauen vom Team und für unsere "Kanonenkugel" Nouschka.

Suki (Februar 2021)

Nachdem Mikki sich im Mai 2020 leider viel zu früh von ihrem Husky-Freund verabschieden musste, wurde es erst mal still im Haus. Meine sensible Mikki trauerte und das zeigte sie mir auch. Sie ließ ihren Kopf hängen und trottete öfter lustlos im Hof herum. Wir hatten eigentlich immer Hunde und es ist ja leider auch der Lauf der Zeit, dass einer früher gehen muss. Aber diese offensichtliche Trauer bei einem Hund, habe ich vorher noch nicht bewusst wahrgenommen.

Ungefähr 6 Monate nach dem Tod von Damon begann Mikki sich heimlich Kuscheltiere aus dem Kinderzimmer von Emma zu holen und verschleppte sie voller Freude in ihre „Höhle“ unter dem Esstisch. Sie lief nicht mehr mit hängendem Kopf herum, zeigte wieder Interesse an anderen Hunden und wollte auch wieder mit ihnen spielen. So wie sie mir ihrer Trauer gezeigt hat, zeigte sie mir nun ihre Bereitschaft für einen neuen Hundefreund.

Was also lag näher, als wieder auf der Hundeherz Russland Seite und auf Instagram zu stöbern. Da sah ich sie dann, die kleinere und jüngere Ausgabe von meiner Mikki und sie hieß auch noch genauso. Also schrieb ich Julie an und wagte somit den ersten Schritt in Richtung Zweithund und Freundin für Mikki.

Beim zweiten Mal kennt man die Abläufe, weiß was wann kommt und die schier endlos lange Reisezeit der Hunde von Russland nach Deutschland war diesmal auch nicht mehr so tränenreich wie beim letzten Mal, aber die Fragen und Sorgen, ob denn alles gut geht, kamen trotzdem.

Die Fahrer vom Verein sind einfach Klasse und trotz den Schneemassen in Russland starteten sie und brachten alle Vierbeiner sicher nach Deutschland. Auch diesmal wurden wir wieder mit Bildern und Statusmeldungen über die Hunde während dem Transport versorgt.Und dann; in den frühen Morgenstunden am 20.2.2021 war es endlich soweit. Emma und ich fuhren nach Riedstadt und haben Mikki 2 abgeholt.

Als ich sie zum ersten Mal dort im Transporter sitzen saß, dieses kleine, aufgeregte und hungrige ca. 8 Monate junge Hundebaby, wusste ich, dass ich mich genau richtig entschieden hatte. Jetzt musste nur noch alles mit der Hundebegegnung zuhause gut gehen. Mikki 2 bekam auf der Fahrt nach Hause auch ihren Namen und heißt jetzt Suki, somit sind zumindest 2 Buchstaben vom ursprünglichen Namen geblieben.

Die erste Begegnung im Hof war nicht gerade positiv. Mikki knurrte Suki an und ließ sie maximal bis auf Armlänge an sich ran. Das Knurren und die Abneigung war im Haus noch extremer. Mikki mochte den Eindringling nicht sonderlich, zog sich zurück und strafte auch mich mit Missachtung. Das ging die ganze Woche so. Eine Woche in der Suki zum Glück nicht müde wurde, es immer und immer wieder bei Mikki zu versuchen. Ich machte mir große Vorwürfe, ob es vielleicht doch zu früh war und ich die Zeichen von Mikki falsch gedeutet hatte. Julie sprach mir in der Zeit Mut zu und bat mich um Geduld. Genau eine Woche dauerte das Motzen, Brechen und der Durchfall von Mikki, dann hatte Suki es geschafft.

Die beiden spielten zum ersten Mal gemeinsam im Hof und ich weinte vor Glück. Ab da ging es nur noch bergauf mit den beiden und ihre Freundschaft wächst täglich mehr zusammen. Auch Suki war von Anfang an stubenrein – was mich bei ihr noch viel mehr überrascht hat, als bei Mikki. Suki war in Russland sehr krank und es grenzt fast an ein Wunder, dass sie noch lebt. Sie hatte Parvovirose und konnte zum Glück durch Aleksey und dessen Können und Wissen über dieses schreckliche Virus geheilt werden..

Suki ist herzlich, freundlich, immer gut gelaunt und man kann sie einfach nur gern haben.

Ich weiß nicht wie Aleksey das macht, aber er muss ganz gewiss Zauberkräfte haben. Seine Hunde sind durchweg klar im Kopf und trotz den mitunter sehr schwierigen Bedingungen im Tierheim schafft er es den Hunden etwas von sich persönlich mitzugeben.

Ich danke Aleksey für sein unermüdliches Handeln in Wladikawkas und Umgebung!

Ich danke Tatjana für die Unterstützung vor Ort! Ich danke Julie für die vielen guten Tipps!

Ich danke dem ganzen Verein für das Rundum-Sorglos-Paket bei der Abwicklung und der Durchführung!

Ich kann Euch alle nur Loben und sehr gerne weiterempfehlen!

Vielen Dank für alles und liebe Grüße von Eva, Emma, Mikki und Suki